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24.11.2014

Erwin Einzinger – «Barfuss ins Kino»

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In Erwin Einzingers Gedichten tut sich mehr als in manchem Roman, und selten hat es so viel Wonne bereitet, den Faden zu verlieren und unverhofft wiederzufinden, wie bei der Lektüre seines Schelmenromans Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach. Die Welt ist ein Trödelladen und steckt voller Fundstücke, Abenteuer und Überraschungen. Einzinger stöbert solche noch in den hinterletzten Winkeln auf und arrangiert sie mit feinem Gespür für Situationskomik zu Tableaus des Unvorhersehbaren. Seine Erzählkunst zeugt von einer enzyklopädischen Aufzeichnungslust, die den mickrigen Radius jeder Überwachungskamera Lügen straft. Material aus der Mappe für einen nie zustande gekommenen Beitrag für einen Brauereialmanach findet ebenso Beachtung wie schweizerisch klingende Stimmen vom Nebentisch links, für die der Autor sicher auch an seiner Lesung in Winterthur ein hellwaches Ohr haben wird.

Der Wiener Standard nannte ihn einen stillen Giganten der österreichischen Literatur: Erwin Einzinger, geboren 1953, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Oberösterreich. Neben vier Romanen veröffentlichte er zahlreiche Gedichtbände, zuletzt Barfuss ins Kino (2013) und Die virtuelle Forelle (2011). Sein Werk wurde mit dem Rauriser Literaturpreis und dem H.C.-Artmann-Preis ausgezeichnet. Eingeführt von Raffael Keller Platzreservationen:
nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur Eintritt:
Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende, Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei Abendkasse jeweils ab 19:00 Uhr geöffnet.