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17.06.2024,19:30

Dana Vowinckel – Gewässer im Ziplock

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Margarita, eine fünfzehnjährige deutsche Jüdin, die die Ferien bei den Grosseltern in Chicago verbringt, Avi, ihr alleinerziehender Vater, der in Berlin als Kantor in der Synagoge arbeitet, und Marsha, die Mutter, eine amerikanische Jüdin, die ihre Tochter im Kleinkindalter verlassen hat und als Sprachwissenschaftlerin in Jerusalem lebt – Dana Vowinckel zeichnet in ihrem Debütroman «Gewässer im Ziplock» eine Familie, die nicht nur wegen den unterschiedlichen Lebensorten zerrissen ist. Warum die Mutter ausgerechnet jetzt Margarita kennenlernen will und zu sich nach Israel einlädt, kann die Jugendliche nicht verstehen. Abwechselnd aus der Perspektive von Margarita und dem Vater Avi nähert man sich unterschiedlichen Erklärungen dafür, warum diese Familienbande nicht gehalten hat, und pendelt von jugendlichen Küssen am Strand in Tel Aviv, Demonstrationen gegen die Justizreform der aktuellen Regierung und der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, zum Gebetsgesang am Schabbat in der Berliner Synagoge und der unter dem Baseballcap versteckten Kippa des Vaters bei ostfriesischen Strandspaziergängen.

Dana Vowinckel wurde 1996 in Berlin geboren und studierte Linguistik und Literaturwissenschaft in Berlin, Toulouse und Cambridge. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2021 wurde sie für einen Auszug aus «Gewässer im Ziplock» mit dem Deutschlandfunk-Preis ausgezeichnet. Dana Vowinckel lebt in Berlin.

Foto: © Heike Steinweg

Platzreservationen:
Reservationen auf der Website der Literarischen.

Eintritt:
Erwachsene: CHF 20 / SchülerInnen, Studierende & Kuturlegi: CHF 10 / Mitglieder: Eintritt frei

Abendkasse jeweils ab 18:30 Uhr geöffnet
Barbetrieb: Bis 21.30 Uhr