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16.06.2017,19:30

Paul Nizon

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Paul Nizon ist ein Monument der Schweizer Literatur und gehört bestimmt zu ihren einflussreichsten und originellsten Vertretern. Der «Verzauberer, der zur Zeit grösste Magier der deutschen Sprache» (Le Monde) zog vor vierzig Jahren nach Paris, die Schweiz war ihm zu kleingeworden, zu eng. Diskurs in der Enge hiess die Schrift, in der Nizon die mentale Eingeschränktheit der Eidgenossen anprangerte; heute ein vielzitierter Klassiker.

«… meine Bücher wurden Paris-Bücher, weil sie hier stattgefunden haben (…) und die Kulisse, die Substanz zu dieser Stadt gehörte. Es wurden Stadt-Romane, Künstler-Romane, Existenz-Romane.» Der Leser verliert sich in ihnen, verweilt bei Impressionen, steigt durch Stiegenhäuser, rastet auf Caféterrassen, verlässt das Geschriebene für Augenblicke und findet sich in zerwühlten Betten wieder: Flanieren auf Sprache. Nizons Erinnerungen leuchten wie sanftes Laternenlicht.

Paul Nizon, geboren 1929 in Bern, lebt in Paris. Er erhielt für sein Werk, zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u. a. 2010 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur. Platzreservationen:
nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur Eintritt:
Erwachsene: 20.– / SchülerInnen, Studierende, Kulturlegi: 10.– / Mitglieder: Eintritt frei Abendkasse jeweils ab 18:30 Uhr geöffnet.