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23.11.2015,20:00

Leta Semadeni

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Eingeführt von Ruth Loosli

Tamangur ist eine entlegene Moor – und Arvenwaldlandschaft im Unterengadin; Tamangur nennen auch die Grossmutter und das Kind den Ort, wo der Grossvater, der Jäger, nach seinem Tod hingegangen ist. Die Beiden erhalten sich gegenseitig am Leben durch das Teilen von Erinnerungen und Gesprächen, durch das sorgsame Zusammenleben. Das Kind beobachtet die Grossmutter und macht sich seine eigenen Gedanken. „Wo sitzt die Seele?“ fragt es sich und schaut mit Kasimir in das halbvolle Glas. Oder es setzt sich auf die Lügenbank im Dorf und denkt sich Geschichten aus. Zum Glück hat die Grossmutter Verständnis, auch für den Kaminfeger oder die seltsame Elsa, die manchmal Elvis Presley zum Abendessen mitbringt.

Die Autorin entführt die Leserschaft in die Enge der Schweizer Dorfwelt. Da, wo scheinbar nicht viel passiert und unter deren Oberfläche doch manche Bruchstelle zu erkennen ist. Leta Semadeni, geboren 1944 in Scuol, Germanistin und Sekundarlehrerin. Ihr Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. 2011 wurde sie mit dem Schillerpreis für In mia vita da vuolp / In meinem Leben als Fuchs und für ihr lyrisches Gesamtwerk geehrt. Seit 2005 lebt und arbeitet sie freischaffend in Lavin.

Platzreservationen: nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur
Eintritt: Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende, Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei
Abendkasse jeweils ab 19:00 Uhr geöffnet. Für die Lesung von Leta Semadeni am 23. November 2015 werden keine Reservationen mehr entgegen genommen.
Ein kleines Platzkontingent ist noch an der Abendkasse verfügbar. Die Plätze werden dabei prioritär an Mitglieder der Literarischen Vereinigung Winterthur abgegeben. Vielen Dank für ihr Verständnis.