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02.03.2015

Gertrud Leutenegger – «Panischer Frühling»

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Eingeführt von Ruth Loosli

Es ist Frühjahr 2010, als auf Island der Vulkan Eyjafjallajökull ausbricht und mit seinen Aschewolken den Flugverkehr in halb Europa lahmlegt. Das System der Grossstädte aus den Fugen, plötzlich herrscht eine «vollkommene Stille».
In ihrem Roman lässt Gertrud Leutenegger eine nicht mehr ganz junge Frau durch London streifen. Die Erzählerin begegnet einem Zeitungsverkäufer, dessen eine Gesichtshälfte entstellt ist. Er erzählt ihr aus seinem Leben. Sie beginnt ebenfalls aus ihrer Kindheit zu erzählen. Zwei ganz unterschiedliche Menschen begegnen sich in einem Raum, der zeitlos zu sein scheint. Die 41 Kapitel referieren den Wasserstand; es zieht die Frau immer wieder zur Themse, auf ihre Brücken und an ihre Ufer, wo sie auf das Wasser schauen kann. So ist ein bewegender Roman über die Kraft der Erinnerung entstanden.

Gertrud Leutenegger, geboren 1948 in Schwyz, hat Regie studiert und lebt nach längeren Aufenthalten in Florenz, Berlin und Japan wieder in Zürich. Mit diesem Roman wurde Gertrud Leutenegger 2014 auf die Shortlist für den Deutschen Buchpreis gesetzt und etwas später auf die Shortlist des Schweizer Buchpreises. Für ihr umfangreiches Werk hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
(Copyright Bild: Peter Peitsch / Suhrkamp Verlag)   Platzreservationen:
nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur Eintritt:
Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende, Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei
Abendkasse jeweils ab 19:00 Uhr geöffnet.