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25.02.2019,19:30 - 21:30

«Gallus, der Fremde»

2 Alioth (c) Silvia Wiegers
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Eingeführt von Ruth Loosli

Gallus, der Wandermönch aus dem 7. Jahrhundert – und spätere Namensstifter der Stadt St. Gallen – verlässt seine irische Heimat. Er bricht alle Brücken hinter sich ab, durchwandert halb Europa und lässt sich in der Wildnis am Bodensee nieder. Jahre später besucht ihn eine Frau und durchlöchert ihn mit ihren Fragen. Sie zwingt ihn damit, sich der Vergangenheit zu stellen. Gallus, man könnte ihn den «Aussteiger des Mittelalters» nennen, ist eine sperrige Figur. Die Autorin beherrscht auch in diesem Roman die Kunst, sich der historisch verbrieften Figur durch fiktive Situationen behutsam anzunähern. Viel weiss man zwar nicht, aber die Thematik ist überraschend modern: Wer sind die Menschen, die zu uns wollen? Welchen Fragen müssen sie sich stellen – und wir uns?

Gabrielle Alioth, geboren 1955 in Basel, war als Konjunkturforscherin und Übersetzerin tätig, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. 1990 publizierte sie den preisgekrönten Roman Der Narr. Es folgten zahlreiche weitere Bücher, darunter auch Geschichten für Kinder, Reiseberichte und Theaterstücke. Daneben ist sie journalistisch tätig und unterrichtet an der Hochschule in Luzern. Seit 1984 lebt Gabrielle Alioth in Irland und der Schweiz.

 

Platzreservationen:
nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur

Eintritt:
Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende & Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei

Abendkasse jeweils ab 18:30 Uhr geöffnet.
Barbetrieb: Bis 21.30 Uhr