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06.04.2017,18:30

Vernissage der Ausstellung «The Heap Hole Wave»

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Thomas Baumgartner (*1990) interessiert sich für die alltäglichen Dinge und deren Transformationen, die sie im Ausstellungskontext erleben. Für seine erste institutionelle Einzelausstellung entwickelt der junge Glarner Künstler eine Installation, die den Ausstellungsraum mit seinem eigenen Abbild konfrontiert. Weissgetünchte Holzverschläge entpuppen sich bei näherer Betrachtung als Gipsabgüsse. In einem raffinierten Verwirrspiel fügen sich kleine Skulpturen darin ein, etwa Abgüsse von Weichkäsen, die von einem originalen Camembert kaum zu unterscheiden sind.

Erst im zweiten Ausstellungsraum stehen die Besucher Fotografien gegenüber. Auf den ersten Blick abstrakt, handelt es sich um Aufnahmen, die Details von Fotografien wiedergeben. Der Blick rückt dabei ganz nahe heran und wird so seiner ursprünglichen Funktion – dem Erkennen – enthoben.

Thomas Baumgartner gelingt es auf intelligente Art und Weise, die Dingwelt aus dem menschlichen Blickwinkel zu befreien und neue Möglichkeiten von Wahrnehmung zu formulieren.