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30.10.2015 - 18.12.2015

The Elements of the Rope

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Eine Ausstellung im COALMINE Raum für zeitgenössische Fotografie. Vernissage: Donnerstag, 29. Oktober 2015, 18.30 Uhr

Ian Wooldridge (*1982, lebt und arbeitet in Zürich) ist ein britischer Künstler, der in Zürich lebt und arbeitet. Neben seiner eigenen künstlerischen Arbeit unterrichtet er am MA Fine Arts Programm der ZHdK Film, Sound und Installation. Ian Wooldridge arbeitet konzeptuell mit Referenzpunkten aus der Geschichte der medialen Kunst, aus dem Experimentalfilm, der Experimentalmusik, der queer Poesie und rückt dabei die Bild-Medien Fotografie, Film und Video immer ins Zentrum seiner Beschäftigung (Leaving The Movie Theatre by Roland Barthes – introspection aftermath). Dabei experimentiert er mittels Immersion, Rhythmus, Repetition und Unterbrechung an der poetischen Narrative.

Bis 2011 präsentierte Ian Wooldridge seine Arbeit ausschliesslich in einem cinematografischen Kontext (Kino und Black Box) um die Aufmerksamkeit eines Publikums auf die Single Screen Präsentation zu richten. Seit 2012 arbeitet er vermehrt auch für den klassischen Ausstellungsraum, den White Cube, und erweitert Fotografie und Video vermehrt in eine skulpturale und installative Setzung. Für seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz entwickelt der Künstler gänzlich neue Arbeiten. Das Kernstück der Ausstellung ist eine Serie gerahmter Videostills. Eine Serie von neun Dyptichen und einer Einzelarbeit muten abstrakt an, während zwei weitere Arbeiten (Rope Constellation 1, Serie von 16 Bildern und Rope Constellation 2, Serie von 6 Bildern) zumindest eine Frau erahnen lassen. Die Farben tauchen aus einem tiefen Dunkel heraus und muten sanft und körperlich an. Die Konturen sind verwischt und tönen eine filmische Unschärfe an. Sehen wir vielleicht Bewegungen der künstlerischen Hand? Vor allem aber bleiben die Bilder abstrakt und motivieren dazu, darin vielerlei erkennen zu wollen.

Alle Einzelbilder hat der Künstler mit seinem Smartphone direkt ab Computer Monitor aufgenommen. Neben den kleinformatigen Videostills dominiert eine Projektion den zweiten Teil der Ausstellung. Auch hier verwendet der Künstler eine dreiteilige Bildkomposition und verweist auf dieselbe Quelle wie in seinen Inkjet-Prints. Mehrere schwarze Tänzerinnen bewegen sich zu einem nicht hörbaren Rhythmus. Durch Wiederholung und Parallelismus wird der Effekt des Hypnotischen noch intensiviert. Zusätzliche Vorhänge aus Latex unterstreichen das theatralische Moment der Ausstellung.

Die Ausstellung wird von Alexandra Blättler kuratiert.