
PKK-Kämpfer
Ausstellung im Forum für Dokumentarfotografie: 20. Januar bis 7. April 2009 Im Mai 2007 reiste Philippe Dudouit in die Autonome Region Kurdistan im Nordirak, um die Stellungen der PKK-Kämpfer an der irakischen Grenze zur Türkei zu fotografieren. Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) wurde 1978 gegründet. Seit der Festnahme ihres Vorsitzenden Abdullah Öcalan 1999 kämpft die PKK für Autonomie und kulturelle Rechte der türkischen Kurden. Kurden – von Cyrill Stieger, Auslandredaktor der Neuen Zürcher Zeitung, vorgetragen an der Vernissage vom 19. Januar 2009
Während mehrerer Wochen lebte Philippe Dudouit mit den Kämpfern und Kämpferinnen der PKK zusammen, dokumentierte ihre militärische Ausbildung, die improvisierten Unterkünfte im Gebirge, Freizeit und Alltag in den PKK-Camps. Nicht die politischen Hintergründe des Konfliktes stehen im Zentrum der Reportage, sondern das spartanische Leben einer Gemeinschaft, die von der Aussenwelt isoliert ist.
Ende 2007, wenige Monate nachdem die Bilder dieser Ausstellung entstanden sind, gaben die USA den irakischen Luftraum für türkische Bombenangriffe gegen die PKK-Stellungen im Nordirak frei.
Philippe Dudouit (geboren 1977) schloss seine Ausbildung in Fotografie im Jahr 2000 an der Ecole supérieure d’arts appliqués in Vevey ab. Seither wurden seine Arbeiten in verschiedenen Gruppenausstellungen gezeigt und mehrmals ausgezeichnet. Für die Reportage „PKK-Kämpfer
«Kuratiert von Katri Burri»

Alexandra Blättler
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin hat ihr Wissen und Können während dem Studium in unterschiedlichstem Umfeld bewiesen: so als Assistentkuratorin im migros museum für Gegenwartskunst Zürich, in der Kunsthalle St. Gallen sowie an der Biennale von Venedig. Von 2004 bis 2013 war Alexandra Blättler Kuratorin der Sitftung BINZ39 in Zürich. Von 2006 bis 2007 war sie im Fotomuseum Winterthur als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Im Anschluss daran war sie von 2007 bis 2008 am grossen Ausstellungsprojekt Shifting Identities zur zeitgenössischen Schweizer und internationalen Kunst des Kunsthaus Zürich kuratorisch beteiligt. Von 2010 bis 2012 hatte sie das *KURATOR-Stipendium der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil inne. Seit 2012 ist sie als Kuratorin at large weiterhin für die Institution tätig. 2011 erhielt sie den Eidgenössischen Preis (Swiss Art Award) für Kunstvermittlung, nur zwei Jahre später das Stadtzürcher Stipendium für Kunstvermittlung. Gemeinsam mit Sabine Rusterholz hat sie 2014 die Klöntal Triennale ins Leben gerufen, die alle drei Jahre stattfinden soll. Ihr Fachwissen ist gefragt in nationalen und internationalen Jurierungen und Stiftungen. Seit 2019 leitet Alexandra Blättler die Sammlung des Kunstmuseums Luzern.
Bild: Dominik Zietlow/PD