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13.04.2011 - 09.07.2011

Alpen Alpes Alpi

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Natur- und Kulturlandschaft sind das Thema der neuesten Arbeit des welschen Fotografen Matthieu Gafsou. Er zeigt die Schweizer Alpen in einem romantischen Licht, als ideale Natur, authentisch und wunderbar. Parallel dazu dokumentiert er, wie die Menschen die Landschaft in Besitz nehmen, sie pflegen und benützen, verwandeln und vermarkten. Mit der Entwicklung der Tourismus-Industrie im frühen 19. Jahrhundert hat sich das Bild der Alpen fundamental geändert. Die Landschaft ist nicht mehr primär Lebensgrundlage der Bergbauern, sondern Erholungsraum für Feriengäste aus dem In- und Ausland. Überall sind die Spuren unserer Zivilisation ablesbar. Nur auf dem Bild des Piz Cambrena und des Piz Nair in Graubünden scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. „Bei dieser Arbeit habe ich ausgenützt, was für mich die Kraft des Mediums Fotografie ausmacht: die Spannung zwischen dem Künstlerischen und dem Dokumentarischen, sagt Matthieu Gafsou.

Gafsou (*1981) studierte von 2000 bis 2006 Filmwissenschaft an der Universität Lausanne wo er mit der Masterarbeit „Corps et idéologie: Triumph des Willens (1935) de Leni Riefenstahl“ abschloss. Von 2006 bis 2008 absolvierte er den Lehrgang Fotografie an der Ecole d’Arts Appliqués de Vevey. Seither wurden seine Arbeiten mehrmals ausgestellt

«Kuratiert von Katri Burri»