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11.10.2006 - 22.12.2006

Unterirdisch überleben

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Zivilschutzanlagen in Ost und West – der amerikanische Fotograf Richard Ross hat dieses Erbe aus dem Kalten Krieg neu dokumentiert und mit Beispielen von Bunkerbauten aus früheren Zeiten ergänzt.
–> mehr zu dieser Ausstellung in einem Video von Art-TV: www.art-tv.ch

Richard Ross macht sichtbar, was unter der Erdoberfläche verborgen ist: Luftschutzkeller in Russland und die Schutzanlage des US-Kongresses „Greenbrier“ in West Virginia, Zivilschutzanlagen in Grossbritannien und Schutzräume für die Zivilbevölkerung in der Schweiz. Er hat den Bunker von Da Nang in Vietnam fotografiert und die Unterirdische Stadt von Peking, die zwischen 1969 und 1979 erbaut wurde. Es sind spektakuläre Aufnahmen von unterirdischer Architektur entstanden, welche nicht nur die Mentalität und die wirtschaftlichen Möglichkeiten der verschiedenen Nationen reflektieren: «Shelters are the architecture of failure – the failure of moderation, politics, communication, diplomacy, and sustaining humanity», sagt Richard Ross («Schutzräume sind die Architektur der Unfähigkeit – der Unfähigkeit, sich zu mässigen, der Unfähigkeit der Politik, der Kommunikation, der Diplomatie und der Unfähigkeit, menschlich zu sein.»)

Richard Ross ist Fotograf und Dozent an der University of California in Santa Barbara. Er fotografiert für das Getty Conservation Institute, das New York Times Magazine, das Los Angeles Times Magazine, für Discover, Vogue, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und andere. Er ist Fotograf des J. Paul Getty Museum und Autor vieler Bücher. Richard Ross lebt mit seiner Familie in Santa Barbara, Kalifornien (www.richardross.net). Für die grosszügige Unterstützung dieser Ausstellung danken wir der Kulturstiftung Winterthur.

«Kuratiert von Katri Burri»

Kuratiert von

Alexandra Blättler

Die Kunsthistorikerin und Kuratorin hat ihr Wissen und Können während dem Studium in unterschiedlichstem Umfeld bewiesen: so als Assistentkuratorin im migros museum für Gegenwartskunst Zürich, in der Kunsthalle St. Gallen sowie an der Biennale von Venedig. Von 2004 bis 2013 war Alexandra Blättler Kuratorin der Sitftung BINZ39 in Zürich. Von 2006 bis 2007 war sie im Fotomuseum Winterthur als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Im Anschluss daran war sie von 2007 bis 2008 am grossen Ausstellungsprojekt Shifting Identities zur zeitgenössischen Schweizer und internationalen Kunst des Kunsthaus Zürich kuratorisch beteiligt. Von 2010 bis 2012 hatte sie das *KURATOR-Stipendium der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil inne. Seit 2012 ist sie als Kuratorin at large weiterhin für die Institution tätig. 2011 erhielt sie den Eidgenössischen Preis (Swiss Art Award) für Kunstvermittlung, nur zwei Jahre später das Stadtzürcher Stipendium für Kunstvermittlung. Gemeinsam mit Sabine Rusterholz hat sie 2014 die Klöntal Triennale ins Leben gerufen, die alle drei Jahre stattfinden soll. Ihr Fachwissen ist gefragt in nationalen und internationalen Jurierungen und Stiftungen. Seit 2019 leitet Alexandra Blättler die Sammlung des Kunstmuseums Luzern.

Bild: Dominik Zietlow/PD