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29.01.2024,19:30

Thomas Hettche – Sinkende Sterne

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Thomas Hettches Roman ist angesiedelt im Dorf Leuk im Wallis, wohin der Erzähler nach dem Tod der Eltern reist, um deren Chalet in den Bergen zu verkaufen. Immer wieder kippt das Verhältnis zwischen Fiktion und Wirklichkeit: Was ist Autobiografie, was gut erfunden für die Zwecke des Romans? Erfunden ist sicher die Naturkatastrophe: Ein Bergsturz hat das Rhonetal in einen See verwandelt und das Wallis wird zur bedrohlichen, mittelalterlichen Welt, in der völlig andere Regeln gelten als in Berlin, dem Wohnort des Erzählers. Im Verlauf des Geschehens kapselt sich das Wallis ab von der Aussenwelt. Interessant ist zu beobachten, was dies mit dem Protagonisten macht, der sich in einer veritablen Lebenskrise befindet. Davon ausgehend lotet dieser immer wieder aus, welche Kraft auch die mythische Sphäre hat: Es geht um die grossen Erzählungen der Weltliteratur, die Odyssee, 1001 Nacht und wie man in Zeiten der Political Correctness damit umgehen kann.

Thomas Hettche, 1964 geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Für seine Romane ist er mit dem Wilhelm-Raabe-Preis, dem Solothurner Literaturpreis und dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet worden. Zuletzt erschien 2020 der Roman «Herzfaden», 2022 der Essayband «Es ist recht sehr Nacht geworden».

Foto: © Joachim Gern

Platzreservationen:
Reservationen auf der Website der Literarischen.

Eintritt:
Erwachsene: CHF 20 / SchülerInnen, Studierende & Kuturlegi: CHF 10 / Mitglieder: Eintritt frei

Abendkasse jeweils ab 18:30 Uhr geöffnet
Barbetrieb: Bis 21.30 Uhr