
STEFANIE KNOBEL – On Surfaces and Structures
Zur Vernissage am Samstag, 22. März 2025 um 18.30 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.
Begrüssung & Verabschiedung Annette Amberg:
Judith Schläpfer, Geschäftsleiterin Volkart Stiftung.
Einführung in die Ausstellung:
Annette Amberg, Kuratorin COALMINE – Raum für Fotografie.
In Anwesenheit der Künstlerin.
Die Schweizer Künstlerin Stefanie Knobel setzt sich in ihrer Einzelausstellung On Surfaces and Structures mit dem Volkarthaus auseinander, dem Ort, in dessen Untergeschoss sich der Ausstellungsraum «COALMINE – Raum für Fotografie» befindet. Das Gebäude wurde 1904/05 von den Architekten Jung & Bridler für das «Handelshaus Gebrüder Volkart» gebaut. 1851 gegründet, war die Firma bald führend im globalen Transithandel, u.a. mit dem Export von Rohbaumwolle aus Indien. Stefanie Knobel tritt in der Ausstellung in einen Dialog mit der Baumwolle selbst, indem sie mit einer räumlichen Intervention, einer Videoarbeit und einer Performance vielschichtige Beziehungen sichtbar macht zwischen der Geschichte des Rohstoffs, der Handelsbeziehungen mit Indien, und ihrer eigenen Position als Künstlerin.
Stefanie Knobel (lebt und arbeitet in Zürich) ist Künstlerin und arbeitet mit Körper, Sprache und räumlichen Situationen. Ihre jüngsten Performances und Installationen umfassen Scores für einen Ganges Flussdelfin und eine Textilarbeiter*in #2 in der Ausstellung Wirtschaft mit Armut. Kunst ist Klasse!, Helmhaus, Zürich, 2025; Auswahl 24, Aargauer Kunsthaus, 2024; und Institute for Plant, Animal and Human Migration #1, Gessnerallee Zürich, 2023. Zwischen 2016 – 2023 wurden ihre Arbeiten international an zahlreichen Institutionen, Kunsträumen und Biennalen präsentiert, darunter FRAC Lorraine Metz, Metz; Künstlerhaus Bremen, Bremen; 1Shantiroad, Bangalore; Moscow Biennale for Young Arts, Moskau. Unter substances.studio sind online jene Projekte und Kollaborationen von Stefanie Knobel zusammengefasst, welche die koloniale Verstrickungen der Schweiz im Rahmen einer ausgedehnten Textilgeschichte kritisch verhandeln und aktualisieren. Sie wurde mehrfach mit Förderpreisen ausgezeichnet, u.a. vom Aargauer Kuratorium (2024, 2022, 2019). Seit 2013 ist sie an verschiedenen Dozenten- und Jurytätigkeiten an der Zürcher Hochschule der Künste, der F+F Schule für Kunst und Design, dem Swiss Performance Art Award und anderen beteiligt.

Annette Amberg
Annette Amberg kuratiert Ausstellungen und realisiert eigene künstlerische Projekte. Sie studierte Publizistik an der Universität Zürich sowie Fotografie und Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), der École cantonale d’art de Lausanne und der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Zuletzt war sie Co-Leiterin der Shedhalle in Zürich, wo sie die Ausstellungen «Die Versammlung» und «Studio Eine Phantastik» mitorganisierte. Während vier Jahren arbeitete sie als Assistenzkuratorin an der Kunsthalle Basel und war involviert in Ausstellungs- und Publikationsprojekte mit internationalen Künstler*innen wie Moyra Davey, Charlotte Moth, Sung Hwan Kim oder Marieta Chirulescu. Davor initiierte sie gemeinsam mit Fabian Marti den Offspace «Amberg&Marti» mit Ausstellungen von Pamela Rosenkranz, Lukas Wassmann, Ana Roldan, Florian Germann und weiteren. Ihre künstlerischen Arbeiten waren u.a. zu sehen am Istituto Svizzero in Rom, im Kunsthaus Glarus, im Helmhaus Zürich, an den Swiss Art Awards und im Aargauer Kunsthaus. Sie war Gastdozentin an der ZHdK, der HEAD in Genf sowie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel.