Lade Veranstaltungen
20.10.2014

Lukas Bärfuss – «Koala»

arrow left arrow right

Den Bruder hat er kaum gekannt, deshalb ist der Tod für den Erzähler von Koala besonders schwierig zu verstehen. Warum beging er Suizid? Und warum nannte man den Bruder Koala? Der Erzähler merkt, dass er nicht wusste, wie sein Bruder gelebt hat. Deshalb macht er sich auf die Suche nach der Bedeutung seines Pfadinamens Koala. Bis tief in die australische Kolonialgeschichte hinein verfolgt er sie: Die Kolonialherren verstanden das Tier nicht und wollten seine Art ausrotten. Sie wollten das Wilde durch das Kultivierte ersetzen. Diese Tierart hat schon lange das Unbehagen der westlichen Zivilisation geweckt. Hat der Name etwa das Schicksal des Bruders mitbestimmt? Koala ist ein Roman, der viele wichtige Fragen aufwirft. Koala meint im gleichnamigen Roman von Lukas Bärfuss nicht in erster Linie das Tier Australiens, sondern dessen besonders beschwerliche Lebensweise. Über die Geschichte des Tiers lernt man den Bruder und seinen Tod verstehen.

Lukas Bärfuss, 1971 geboren, lebt in Zürich und schreibt neben Theaterstücken auch Romane. 2009–2013 war Bärfuss als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, 2014 mit dem Solothurner Literaturpreis. Eingeführt von Claudio Notz Copyright: Frederic Meyer   Platzreservationen:
nur beim Sekretariat der Literarischen Vereinigung Winterthur Eintritt:
Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende, Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei
Abendkasse jeweils ab 19:00 Uhr geöffnet.