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04.03.2020,19:00 - 22:00

Kolyma

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KOLYMA ist ein skurriler Roadtrip in den fernen Osten Russlands. Autorenfilmer Stanislaw Mucha begibt sich auf eine filmische Odyssee. In eindringlichen Bildern porträtiert er das heutige Leben in der Kolyma-Region, dem ehemaligen Zentrum des sowjetischen Straflagersystems. Sein unverwechselbarer schelmisch-ironischer Blick und seine Spürnase für Skurriles und Absurdes machen KOLYMA zum filmischen Vergnügen.

Kolyma: tiefster und bitterkalter Nordosten Sibiriens. In der Stalin-Ära wurden hier Millionen von Menschen unter schrecklichsten Bedingungen in Arbeitslager gesperrt und zum Goldschürfen gezwungen. Unzählige verloren ihr Leben. Für Beerdigungen blieb keine Zeit, die Leichen wurden oftmals nur am Rand der 2000 Kilometer langen Kolyma-Strasse verscharrt. Sie gilt als der längste Friedhof der Welt.
Filmemacher Stanislaw Mucha unternimmt einen waghalsigen Roadtrip durch Kolyma. Von der Hafenstadt Magadan reist er nach Jakutsk, der kältesten Grossstadt weltweit. Auf der Route der Gefangenen sucht er im Land von Gold und Tod nach dem Leben heute: Kann man dort lieben, lachen oder glücklich sein? Wie erzieht man die Kinder? Wie verdient man Geld? Wie singt oder stirbt man? Seine Begegnungen mit überraschend offenen Menschen ergeben das lebendige Porträt einer Region – immer im Schatten der Vergangenheit, die dort unwiderruflich festgefroren zu sein scheint. Zum Nachdenken und zum Staunen, manchmal zum ungläubigen Lachen – ein kunstvolles, manchmal rätselhaftes Dokument über Menschen am Ende der Welt.

 

Deutschland, 2017 / 85 Min.
Audio: Russisch
Untertitel: Deutsch

Eintritt: CHF 10.00

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