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08.11.2017,19:00

Gimme Danger

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The Stooges waren die einflussreichste Band der Geschichte des Rock’n’Roll – behauptet zumindest Filmemacher Jim Jarmusch. Als Hauptzeugen ruft er Jim Osterberg auf. Der heisst im wirklichen Leben Iggy Pop, ist der eigentliche Zeremoniemeister der Stooges, und gibt mit schonungsloser Offenheit Auskunft über seinen Werdegang. Er erzählt von kreativen Geistesblitzen, Drogensucht, glücklichen und unglücklichen Zufällen. «I wiped out the Sixties», verkündete Iggy Pop in den späten siebziger Jahren. Mit seiner simplen, aber aggressiven Musik will er höchstpersönlich die Hippiekultur der sechziger Jahre ausgelöscht haben.

Objektiv ist der Film nicht. Er ist eine Ode. Denn Iggy Pop und Jim Jarmusch sind seit vielen Jahren befreundet. Osterberg hat hier (Coffee & Cigarettes III, 1993) und da (Dead Man, 1995) auch in Jarmuschs Filmen mitgespielt. Ihn zu sehen, lohnt sich aber auf jeden Fall, denn Jarmusch stützt seine These von der «greatest Rock’n’Roll Band ever» mit selten gesehenem Archivmaterial aus wilden Jahren und Interviews mit den inzwischen verstorbenen Stooges Ron und Scott Asheton. «I’m a Wild One» sangen sie einst. Und Iggy ist es noch immer.

Gast: Shalel Pezzotti, DJ Maniac, Experte für Rock’n’Roll und Punk USA, 2016 / 108 Min.
Audio: Englisch
Untertitel: Deutsch Eintritt: CHF 10.-