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22.04.2009 - 25.07.2009

Arktis

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Seit 2000 arbeitet der Fotograf Subhankar Banerjee an einer Dokumentation über das Ökosystem in der Arktis. Exkursionen bei Temperaturen bis zu minus 50 Grad Celsius führten ihn zu den Gwich’in-Indianern und den Inupiat in Alaska, zu den Yukon in Kanada und den Yukaghir und Even in Sibirien. Seine Aufnahmen zeigen die Schönheit der Landschaften im Nordpolargebiet, den Lebensraum von Karibus und Weisswalen und die Brutstätte vieler Vogelarten.„My main interest lies in the ideas of local, regional, and global interconnectedness“, sagt Subhankar Banerjee. (Mein Hauptinteresse gilt der Vernetztheit auf lokaler, regionaler und globaler Ebene).

Die alarmierende Konzentration der Umweltverschmutzung in der Arktis bedroht die Lebensgrundlagen und die Gesundheit der einheimischen Bevölkerung. Einerseits profitieren internationale Energiekonzerne von den Erdöl-, Gas- und Kohlevorkommen im Nordpolargebiet, anderseits lagern sich Schadstoffe, die vorwiegend in der industrialisierten Welt freigesetzt werden, vor allem in der kältesten Region der nördlichen Hemisphäre, in der Arktis ab.

Subhankar Banerjee, geboren 1967 in Berhampore (Indien), studierte Ingenieurwissenschaften, bevor er 1990 in die USA übersiedelte und sein Studium in Physik und Informatik an der New Mexico State University in Las Cruces abschloss. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Wissenschafter begann er sich im Jahr 2000 für das Naturschutzgebiet Arctic National Wildlife Refuge in Alaska zu engagieren. Seine Arbeit über die Arktis wurde in rund 40 Einzel- und Gruppenausstellungen in den USA und in Europa gezeigt. Er wurde mehrmals ausgezeichnet, u. a. mit dem Green Leaf Artist Award (2005) des UNEP (Umweltprogramm der Vereinten Nationen) und dem Stipendium Cultural Freedom (2003) der Lannan Foundation. Subhankar Banerjee ist Künstler, Dozent und Aktivist und lebt mit seiner Frau Nora in Santa Fe (USA). www.subhankarbanerjee.org

«Kuratiert von Katri Burri»

Kuratiert von

Alexandra Blättler

Die Kunsthistorikerin und Kuratorin hat ihr Wissen und Können während dem Studium in unterschiedlichstem Umfeld bewiesen: so als Assistentkuratorin im migros museum für Gegenwartskunst Zürich, in der Kunsthalle St. Gallen sowie an der Biennale von Venedig. Von 2004 bis 2013 war Alexandra Blättler Kuratorin der Sitftung BINZ39 in Zürich. Von 2006 bis 2007 war sie im Fotomuseum Winterthur als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Im Anschluss daran war sie von 2007 bis 2008 am grossen Ausstellungsprojekt Shifting Identities zur zeitgenössischen Schweizer und internationalen Kunst des Kunsthaus Zürich kuratorisch beteiligt. Von 2010 bis 2012 hatte sie das *KURATOR-Stipendium der Gebert Stiftung für Kultur in Rapperswil inne. Seit 2012 ist sie als Kuratorin at large weiterhin für die Institution tätig. 2011 erhielt sie den Eidgenössischen Preis (Swiss Art Award) für Kunstvermittlung, nur zwei Jahre später das Stadtzürcher Stipendium für Kunstvermittlung. Gemeinsam mit Sabine Rusterholz hat sie 2014 die Klöntal Triennale ins Leben gerufen, die alle drei Jahre stattfinden soll. Ihr Fachwissen ist gefragt in nationalen und internationalen Jurierungen und Stiftungen. Seit 2019 leitet Alexandra Blättler die Sammlung des Kunstmuseums Luzern.

Bild: Dominik Zietlow/PD