Marlene Streeruwitz als «Nelia Fehn. Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland»

Eingeführt von Evelyn Schertler Kaufmann

Eigentlich wollte (Cor)Nelia sich im Ökoresort auf Kreta Gedanken machen, wie ihr Leben nach der Matura nun weitergehen soll. Aber dann wird die Reise nach Athen zu ihrem Geliebten Marios eine abenteuerliche Irrfahrt durch eine Welt der Zwangsverhältnisse aus der Krise und den Verlusten daraus. Nelia will, dass alle wissen, was es heisst, mit den Folgen nationaler und internationaler Verstrickungen leben zu müssen.

Die österreichische Autorin Marlene Streeruwitz übernimmt die Rolle ihrer Heldin Nelia Fehn und schreibt deren autobiografisches Erstlingswerk. Kunstgriffig beglückt sie ihre Leserschaft mit einem überraschenden Supplement zur vorangegangenen Kritik an einem Literaturbetrieb, der nur sich selbst inszeniert (Nachkommen 2014). Die brilliant analysierende, politisch engagierte Autorin ist neben dem Feminismus einem Schreiben verpflichtet, das (preisgekrönte) Literatur als Instrument kultureller Eliten demaskiert. Ihre Leidenschaft für die Sprache bündelt sie in kraftvollen Texten mit enormer Nachhaltigkeit.

Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, studierte Slawistik und Kunstgeschichte. In schneller Folge erschienen Romane, Theaterstücke, Hörspiele und theoretische Schriften. Für ihr umfangreiches Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Ihr Roman Die Schmerzmacherin stand 2011 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
(Copyright Bild: Marija Kanizaj)   Platzreservationen:
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Erwachsene: 20.- / SchülerInnen, Studierende, Kuturlegi: 10.- / Mitglieder: Eintritt frei
Abendkasse jeweils ab 19:00 Uhr geöffnet.