Weil sie das Schweigen und Verdrängen nicht mehr aushielten, machen sich ehemalige Heim- und Verdingkinder gemeinsam mit ihren Kindern auf eine bewegende Spurensuche. Sie tauchen in Archive ein, durchstöbern Fotoalben, wälzen Akten. Und sie stossen auf mächtige Behörden, tief verankerte Vorurteile, überforderte Familien – und auf Mütter, die um ihre Kinder kämpften … Ein Familienfilm.
Schritt für Schritt legen die ehemaligen Verdingkinder ein gesellschaftliches System frei, das über Generationen hinweg Gewalt begünstigte – von staatlichen Institutionen bis ins eigene Zuhause. Verdrängte Erinnerungen kommen ans Licht, seelische Wunden werden sichtbar, Scham wird überwunden.
Gemeinsam nehmen Betroffene und ihre Kinder ihre Geschichte in die Hand. Ihre emotionale Aufarbeitung verbindet die Generationen – und öffnet den Blick in eine hoffnungsvollere Gegenwart.
Es sind die leisen Szenen, die im Gedächtnis bleiben: Menschen, die zögern, schweigen, um Worte ringen. Genau deshalb wirkt NEBELKINDER lange nach.
